Das Wasser in der Dusche fließt nur noch in Zeitlupe ab? Aus dem Waschbecken in der Küche dringen unangenehme Gerüche herauf? Die Toilette fließt nach dem Spülen nicht mehr ab sondern fast über? Jetzt schnell Handeln und den Fachmann rufen, denn: Ihr Abfluss ist verstopft!

Wo kommt es zu Abflussverstopfungen?

Prinzipiell ist jeder Ort, der mit Wasser in Berührung kommt, auch gefährdet, eine Abflussverstopfung zu bekommen. Denn jedes Waschbecken, jede Spüle, Dusche, Badewanne und auch die Toilette nutzt nicht nur Frischwasser, sondern ist auch mit den Abwasserrohren verbunden, um das verschmutzte Wasser abzutransportieren. Und wenn hier der Abfluss verschmutzt ist oder das Rohr verstopft, kann es zu großen Problemen in Küche, Badezimmer, Gäste-WC und sogar dem Keller kommen.

Warum ist der Abfluss verstopft?

Die meisten Abflussverstopfungen rühren von einer unsachgemäßen Benutzung her. Das bedeutet, es wurden Dinge und Substanzen dem Abwassersystem zugeführt, welche eigentlich auf einen anderen Weg entsorgt werden sollten.

Feststoffe sorgen für Verstopfung

Es beginnt mit einem kleinen Papiertaschentuch oder einem Stück Küchenkrepp, das “ausnahmsweise” mal in der Toilette entsorgt wird. Toilettenpapier wird ja immerhin auch heruntergespült. Allerdings löst sich dieses deutlich schneller auf. Taschentücher sind hingegen reißfester und können sich so im Abflussrohr an einer kleinen Engstelle etwa festsetzen. So verkleinert sich der Durchmesser des Rohres und bildet weitere Angriffsflächen für die nächsten Feststoffe. Oft werden beispielsweise auch Speisereste, Küchenabfälle oder Katzenstreu in der Toilette entsorgt. Diese können sich ebenfalls festsetzen und verklumpen und schon ist das Rohr verstopft. In der Badewanne oder Dusche sind auch häufig Haare die Übeltäter.

Auch Flüssigkeiten können verstopfen

Wer einen Kuchen bäckt und dafür Butter schmilzt, denkt beim späteren Abwaschen wahrscheinlich gar nicht daran, aber: Auch wenn Butter im warmen Zustand flüssig ist – im Rohr kühlt sie ab und wird wieder fest. Kokosfett oder Margarine verhalten sich genauso und können dadurch ganz schnell einen Abfluss verstopfen. Auch flüssige Öle sind schwierig, denn sie bilden – was viele nicht wissen – zusammen mit Spülmittel eine Emulsion und verwandeln sich in eine zähe Masse. Diese kann die Rohre ebenfalls zusetzen. Ähnliche Probleme können auch mit Seifen, Shampoos und Badezusätzen entstehen.

Bauliche Mängel als Ursache

Abwasserrohre brauchen immer ein Gefälle. Ist es nicht groß genug, ist die Fließgeschwindigkeit zu langsam, um alle Stoffe abzutransportieren. Problematisch ist auch, wenn ein großes Rohr in ein kleineres mündet. Es ist zwar selten, doch auch eine falsche Installation kann also Ursache für Verstopfungen sein. Darum ist ein Fachmann beim Einbau der sanitären Anlagen von größter Wichtigkeit!

Wie am besten das Abflussrohr reinigen?

Es gibt zahlreiche Hausmittelchen, die bei einer Verstopfung helfen sollen: Von Cola bis Backpulver. Aber nicht immer bringen sie Erfolg. Darum sollte definitiv ein Sanitär-Fachmann zu Rate gezogen werden. Er verfügt auch über entsprechendes Equipment und Wissen, dieses einzusetzen, ohne die Rohre noch zusätzlich zu beschädigen.

Denn während ein Pömpel oder eine Saugglocke noch recht harmlos sind, kann mit einer unsachgemäß benutzten Drahtbürste mehr Schaden angerichtet und im schlimmsten Falle sogar ein Rohrbruch provoziert werden. Auch die Reinigungsspirale, welche bei besonders hartnäckigen Verstopfungen eingesetzt wird, kann für Ärger sorgen, wenn sie etwa das Rohr beschädigt.
Ein weiterer Grund, ausgebildetes Fachpersonal für die Reinigung des Abflusses zu rufen, ist, dass viele Stellen für einen Laien nur schwer zu erreichen sind. Während der Siphon des Waschbeckens noch recht problemlos abgeschraubt und von Hand gereinigt werden kann, ist beispielsweise der Abfluss der Duschwanne deutlich komplizierter.

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